Medienprojekt „Keep it save?!“

Likes für meine Bikinifotos bei Facebook, verlinkt mit den neuesten Partybilder und das neue Profilbild zeigt Haut. Flirten mit dem neuen Schwarm über Whatsapp, ausprobieren wie Assoziationenweit ich gehen will: Welche Fotos können in sozialen Netzwerken zum Problem werden? Was ist noch flirten und wo hört der Spaß auf? Was ist die eigene Schmerzgrenze und wie sollte man mit den Daten der Anderen umgehen? Woran erkennt man Mobbing und was kann man tun, ohne das alles noch schlimmer wird?

Unter anderem diese Fragen wurden beim Medientag am 21. Dezember 2015 an der Staatlichen Gemeinschaftsschule „Jenaplanschule“ in Weimar mit 21 Schülerinnen und Schülern aufgegriffen und diskutiert. IStoryboardm Mittelpunkt standen die Risiken sozialer Netzwerke und digitaler Onlinedienste. Dabei ging es vor allem um die Themen Mobbing und Sexting sowie damit verbundenen Fragen rund um Datenschutz und Privatsphäre.

Nach Brainstorming, einem Wissensteil und Diskussionrunden gings zur Sache: Die Jugendlichen erstellten ihre eigenen Comics zum Thema „Keep it save: Verantwortungsvolles Kommunizieren in sozialen Netzwerken“ Sie entschieden sich für ein Thema Comic erstellenund einen Titel, entwarfen ein eigenes Storyboard und machten sich ans Fotoshooting. Anschließend wurden Fotos und Texte zu einem Comic zusammengefügt und in großer Runde präsentiert und diskutiert. Die Erfahrungen und Erkenntnisse zeigen, das Jugendliche sehr sensibel icomicsn punkto Mobbing sind und durchaus erkennen, wo Grenzen überschritten werden und Unterstützung nötig ist. Mit den Methoden der Aktiven Medienarbeit lassen sich diese Erfahrungen und das Wissen der Schülerinnen und Schüler kreativ bündeln und ins Bewusstsein rücken. Daumen hoch!

Qual der Wahl?! Neue Studie zu Medienwelten von Jugendlichen

Mediennutzung und Medienkompetenz in jungen Lebenswelten
Das Spektrum an Mediengeräten und -inhalten ist heutzutage sehr breit. Noch nie konnte eine junge Generation aus so vielen Optionen auswählen – und sie tut dies auch. Trotz dieser Vielfalt stechen vier Medienoptionen in ihrer Zugehörigkeit zum Alltagsrepertoire der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland deutlich heraus: Das Internet wird mit seinen vielfältigen Möglichkeiten von 93 Prozent mindestens mehrmals in der Woche genutzt, das Fernsehen ist für 86 Prozent Alltagsmedium. 73 Prozent nutzen MP3-Dateien (vor allem als wichtigen Musikzugang) und das Radio wird von 67 Prozent regelmäßig gehört. Dies sind erste Ergebnisse der repräsentativen Studie „Mediennutzung und Medienkompetenz in jungen Lebenswelten“, die  erstmals im Rahmen eines Artikels in der Zeitschrift „Media Perspektiven“ veröffentlicht wurde.

Download Studienergebnisse
Quelle: http://www.mpfs.de/

Elternratgeber: Facebook & Co!

Der Name Facebook ist in aller Munde:Elternratgeber

„Kinder und Jugendliche lieben Facebook – sie müssen ganz einfach mit dabei sein, denn alle ihre Freunde machen bereits mit, sie chatten, mailen, kommentieren, ‚liken‘ und ‚posten‘ auf Facebook.“

„Facebook-süchtige Jugendliche beschäftigen sich scheinbar nur noch mit dem Internetangebot und vernachlässigen andere Lebensbereiche.“

„Über Smartphones haben Jugendliche Facebook immer mit dabei: Sie geben preis, wo sie sich zu welchem Zeitpunkt mit wem befinden.

„Cyber-Mobbing, das absichtliche Belästigen, Beleidigen und Bloßstellen
von Personen mittels elektronischer Kommunikationsmittel ist auch hier an
der Tagesordnung.“

Liest oder hört man als Elternteil solche oder ähnliche Schlagzeilen in der Presse, kann dies zu großer Verunsicherung führen. Für viele ist die Internetwelt der heutigen Kinder und Jugendlichen ein Buch mit sieben Siegeln, daher begegnen sie den häufig wechselnden Internettrends mit einer gewissen Skepsis. Die Initiative Klicksafe hat einen neuen Ratgeber zum zum Thema Soziale Netzwerke veröffentlicht.Der Ratgeber richtet sich an Eltern und geht den Fragen nach: Was macht den Reiz sozialer Netzwerke aus? Welche Fallstricke gibt es bei der Nutzung? Und wie können Eltern ihre Kinder sicher begleiten? Es werden soziale Netzwerke vorgestellt und ihre Funktionsweise erläutert und auf Probleme und Risiken bei der Nutzung hingewiesen. Anschließend helfen praktische Tipps den Eltern bei der Unterstützung ihrer Kinder.

Der Ratgeber zum Download

Mein Klick! Meine Verantwortung!

„Mein Klick! Meine Verantwortung?“ Die Macht der Masse im Internet ist Thema der Pilotausgabe der neuen Arbeitsblattreihe Hautnah der Bundeszentrale für politische Bildung, die aktuelle politische Themen und Debatten aufgreift. Jugendliche können mithilfe der bereitgestellten Materialien ihr eigenes mediales Handeln erkennen und reflektieren, aber auch verstehen, welche Konsequenzen dieses nach sich ziehen kann.

Die neue Arbeitsblattreihe Hautnah greift aktuelle politische Themen und Debatten auf und wurde speziell für die Arbeit mit Jugendlichen (z.B. an HautnahHaupt-, Real- und Berufsschulen) entwickelt. Die Aktualität der Themen und deren pädagogische Aufbereitung für den Unterricht zeichnet die Arbeitsblattreihe aus. Hautnah entsteht in Zusammenarbeit mit dem Göttinger Institut für Demokratieforschung.

Die Reihe besteht jeweils aus einem Einleitungstext für die Lehrkraft, der einen schnellen und fundierten Einstieg in das Thema ermöglicht. Zusätzlich werden jeweils Arbeitsblätter als Kopiervorlagen sowie pädagogische Hinweise, sogenannte „pädagogische Beipackzettel“ zu den entsprechenden Kopiervorlagen mit methodischen und weiteren inhaltlichen Anregungen bereitgestellt. Hautnah wird zukünftig in regelmäßigen Abständen auf der Homepage der bpb veröffentlicht und kann dort kostenlos heruntergeladen werden.

Die Pilotausgabe von Hautnah befasst sich mit dem Thema Macht der Masse – Mein Klick! Meine Verantwortung? Das Klicken oder Liken von Videos, Texten oder Kommentaren im Internet ist eine schnelle und von Jugendlichen häufig gewählte Form der Meinungsäußerung. Durch die „Macht der Masse“ haben manche mediale Berühmtheiten Kultstatus erreicht. Welche positiven wie negativen Auswirkungen ein einzelner Klick im Rahmen von (medialen) Massenphänomenen haben kann und welche positiven wie negativen realen Folgen sich ergeben können, thematisiert die Pilotausgabe von Hautnah. Jugendliche können mithilfe der bereitgestellten Materialien ihr eigenes mediales Handeln erkennen und reflektieren, aber auch verstehen, welche Konsequenzen dieses nach sich ziehen kann.

Download der Materialien

 

Herausgeber: bpb, Seiten: 12, Erscheinungsdatum: April 2013 , Erscheinungsort: Bonn